Kultur- und Wildpflanzen

Unter dem Oberbegriff Nutzpflanzen lassen sich Kultur- und Wildpflanzen zusammenfassen. Während Kulturpflanzen durch den Menschen angebaut und kultiviert werden, gedeiht und vermehrt sich die Wildpflanze ohne das Eingreifen des Menschen in ihrem natürlichen Lebensraum.  

 

Ursprünglich gelang es, durch die Auswahl der anpassungsfähigsten und ertragreichsten Nutzpflanzen zahlreiche Sorten zu züchten, die an bestimmte Regionen hervorragend angepasst waren. So konnten von der eigenen Ernte die besten Pflanzen vermehrt und weitergegeben werden. Das Resultat war eine große Sortenvielfalt. Durch die Züchtung von Hybridsorten und nicht vermehrungsfähigen Sorten, den Einsatz grüner Gentechnik und eine fortschreitende Monopolisierung auf dem Saatgutmarkt, auch bedingt durch eine strikte Saatgutgesetzgebung, ist die Vielfalt unserer Nutzpflanzen heute zunehmend bedroht und im Verschwinden begriffen.
An unseren Aktiv-Standorten widmen wir uns der praktischen Erhaltungsarbeit von Kultur-, Wild- und Heilpflanzen und nutzen regionale Saatgutbörsen wie Dreschflegel, VEN und Gärtnerei Jeebel, um den Erhalt der biologischen Vielfalt zu unterstützen.

Auf der Ziegelleite in Atzelsberg wiegen sich im Juli und August die blauvioletten Köpfe der Wilden Karde im Wind, der isoflavonhaltige Rotklee blüht neben Schafgarbe, Sauerampfer und wildem Lattich. Wildobstgehölze wie Hagebutte, Weißdorn, Haselnuss, Holunder, Kornelkirsche und Wildkirsche sind Nahrungsquelle und Schutz für Vögel und Insekten.

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