Liebe Mitglieder des Arche Bauernhof, Freunde und Interessierte,

Das Arche Jahr beginnt mit dem Januar meist gemächlich. Februar, März werden dann die ersten Saaten auf der Fensterbank in die Erde gesteckt. Durch die Aktivitäten der Kreativackergruppe, auf dem Gemeinschaftsacker und auf dem Sonnenacker in Uttenreuth entstanden essbare, bunte und von Insekten und Vögeln gut besuchte kleine Paradiese. Auf unserer Internetseite findet ihr unter Impressionen eine reichhaltige Bildergalerie.

Ein Kofferraum voll mit Kirschen von der Streuobstwiese in Oberehrenbach . Wir konnten nicht alles ernten, den Rest durften die Tiere verspeisen.

Leider war die Apfelernte hier dieses Jahr überschaubar, aber die sonnenverwöhnten, Kardinal Bea, Mutsu und Boskop Äpfel waren geschmacklich nicht zu übertreffen. 

In diesem blühenden Rahmen gab es an mehreren Sonntagen im Jahr das Arche Cafè auf der Ziegelleite in Atzelsberg.

Dank an Christine und Micha, den vielen anderen Helferinnen und Helfern für die Organisation und die Leckereien, die jedes Cafè zu einem angenehmen und genussvollen Ort werden ließen. Danke auch an Werner und Trudi für ihre großzügige Spende, die die Anschaffung des Bauwagens ermöglichte. Viele fleißige Hände bauten daraus einen Cafèwagen, der auch für Übernachtungen genutzt werden kann.

Die Brotbackgruppe trifft sich nachwievor jeden ersten Sonntag im Monat, wenn sich genug Bäcker*innen anmelden, so dass sich das Anschüren des Ofens lohnt. Anmelden hier: https://dud-poll.inf.tu-dresden.de/pfadibrot/ (Benutzername: participant Passwort: backen)

Im Bereich der Wißmathschen Streuobstwiese sind fast alle Bäume gepflanzt. Der trockene Sommer hat viel Wassertransporte nötig gemacht. Hier war der Traktor mit den Tankwagen eine große Erleichterung. Mittlerweile haben wir für etwa 1000 Euro IBContainer angeschafft und auf der Ziegelleite verteilt, so dass wir mit Regenwasser gießen können.

Zur Schreinerwerkstatt Holzwurm berichten wir mündlich

Neu dazu gekommen ist die Hühnergruppe auf der Ziegelleite, die Überschneidungen mit der Schafgruppe hat (irgendwie logisch, wenn ich eh bei den Tieren bin). Kauf eines Hühnerwagens, Bau einer Voliere und der Einzug der Schar – klingt einfach, war aber viel Arbeit. Konkret wurde der Brutautomat als Geburtstagsgeschenk verliehen und dann mit den Küken wieder zurück genommen. Die Kleinen wurden größer und verwüsteten den Rasen von Micha und Carsten (mittlerweile grüner als zuvor) bis sie oben einziehen konnten. (siehe Bild)

Leider verhinderte ein Nachbar die Gründung einer weiteren Hühnergruppe in Uttenreuth. Das damit übrige Hühnerhaus (Danke an Matthias und Abdul) wird auch noch auf die Ziegelleite kommen. Damit können wir uns mit den Sulmthaler Hühnern und den russischen Orloffs an einer dritten Rasse und der Erhaltungszucht beteiligen. (Vorschläge??) 

Die Verkleinerung der Herde unserer Schafgruppe geht langsam voran. Vier Lämmer kamen gesund im späten Frühjahr zur Welt und fünf Schafe wurden entnommen. Auch 2022 haben wir nur zwei Auen zu Michl gestellt und hoffen wieder auf unkompliziertes Ablammen. Die Schur ist jedes Mal ein ziemlicher Kraftakt, auch das ein Grund für eine kleinere Herde. Klauen schneiden, Stroh holen, Heu liefern, Futterrüben schleppen … – es ist schon sehr gut, dass die Arbeiten auf viele Schultern verteilt werden können.

Die Eltern-Kind-Gruppe: Kinder unterschiedlichsten Alters und ihre Eltern tummeln sich jeden ersten Mittwoch im Monat auf der Ziegelleite in Atzelsberg, oder über die Wintermonate auf dem Grundstück der Pfadfinder in Erlangen. Über die eigene Chatgruppe wird meist ein Programmpunkt abgesprochen und vorbereitet – Bienenwachs, Wildkräuter, Schnitzen, Feuer, Kartoffeln ausgraben, Pizza backen, mit Lehm Wichtelhäuser bauen und vieles mehr wurde ausprobiert.

Ehrenamtsstand auf der Waldweihnacht: Wer nicht da war, hat was verpasst. Die Vielfalt war wieder einzigartig und zeigt wozu ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in den Vereinen in der Lage sind. Leider wird es in dieser Form unseren Stand nicht mehr geben. Elfriede kann die Koordination nicht weiter machen und es hat sich bislang noch niemand gefunden hat, der/die es übernehmen kann. Damit kommen wir nun zu den Finanzen!

Wir können die Coronajahre auch auf unseren Kontoauszügen nachvollziehen. Die Schulprojekte mit der Firma Omicron haben immer etwas in die Kasse gespült und sind ausgefallen. Der Stand auf der Waldweihnacht war gut für etwas mehr als 1000 Euro Einnahmen und wird künftig wegfallen. Fördergelder und Spenden kommen meist nur Projekt bezogen. Sie müssen geplant, vorbereitet und durchgeführt werden. So mussten wir unseren Zuschuss für Umweltbildungsmaßnahmen zurückzahlen, leider. Wir haben als Grundlage für unsere Arbeit lediglich Spenden und Mitgliedsbeiträge. Falls sich jemand gerne mit Bürokratie beschäftigt, könnten wir für Streuobstwiese und Tiere Förderungen beantragen.

Die Kosten für die Tiere sind unsere Hauptausgaben und die Einnahmen hier lediglich marginal. Eine neue Einnahmequelle ist das Arche Cafè. Kaffee, Tee, Getränke und Kuchen, Brote … gibt es kostenlos, aber die Spenden dafür sind durchaus erfreulich.

Insgesamt ist unsere finanzielle Situation aber noch in Ordnung – die genauen Zahlen wird Herbert auf der Mitgliederversammlung vortragen. Ebenso wie unsere erfreulichen Mitgliederzahlen.

Einiges haben wir sicher vergessen. Als kleiner Überblick könnten 3 DinA4 Seiten jedoch reichen. Helmut, Daniel und Herbert – beisitzend Verena, Regina und Klaus